Freitag
27. Juni 2025

Charlotte Planchou
27. Juni 2025, 19:00 Uhr
Musik zwischen Jazz und Chanson
Charlotte Planchou gehört zu den aufstrebenden Stars des Jazz. Mit ihrer zarten Stimme wandelt sie unbekümmert zwischen Klassik, Pop, Chanson und Jazz. Gerade erst wurde sie vom Jazz Magazine zur besten französischen Sängerin des Jahres 2024 gekürt. Kein Wunder, denn Planchou überzeugt nicht nur mit ihrer wunderbaren Stimme, sie ist auf der Bühne authentisch, frei und unbändig. Mit ihrer zarten und doch energiegeladenen Stimme und ihrem Körper erzählt sie Geschichten und fesselt damit ihr Publikum.
Planchou wurde in Homburg geboren und wuchs in den ersten Jahren im Saarland auf, bis ihre Eltern berufsbedingt nach Paris zogen. Schon als Kind sang die Künstlerin begeistert und so studierte sie „Operngesang“ an der Haut École de Musique in Lausanne. So sehr sie die klassische Musik auch mag, ihre große Liebe gilt dem Jazz, den sie als frei empfindet. Sie spielte in den Jazzclubs ihrer Heimatstadt, bis Nicolas Petitot, der Leiter des Jazzfestivals Frontenay, sie hörte und ihr anbot, ein Album mit ihr aufzunehmen. „Petite“ war ein voller Erfolg und wurde von den Kritikern geliebt. Planchou spielt fortan bei den großen Jazzfestivals und gilt in Frankreich als große Entdeckung.
In Saarbrücken stellt sie ihr neues Album „Carillon“ vor. Neben eigenen Songs singt sie Lieder von Kurt Weill, Benjamin Britten, Jan-Mari Carlotti, Léo Ferré, Henry Purcell, Carole King und interpretiert sie in ihrer ganz eigenen Art und Weise. Begleitet wird sie kongenial am Klavier von Jazzpianist Marc Priore, der sein Instrument als Piano, Zupf- und Percussion-Instrument nutzt.
Besetzung: Charlotte Planchou (voc, git) | Marc Priore (p)
Dhafer Youssef
27. Juni 2025, 21:00
Sinnlicher Jazz zwischen Ost und West
Die Dhafer Youssef ist einer der Stars des zeitgenössischen Jazz. Sein Werk ist geprägt von Einflüssen des amerikanischen Jazz, von tiefer Verbundenheit zur arabischen Musik, orientalischen Einflüssen und Liebe zu indischer Musik.
Verwurzelt ist Dhafer Youssef in der arabischen Musik- und Gesangstradition seiner nordafrikanischen Heimat Tunesien.
Youssef schafft aus all diesen Einflüssen, seiner außergewöhnlichen Stimme und den warmen Klängen der arabischen Oud sinnliche Melodien und komplexe rhythmische Strukturen von oftmals berückender Schönheit. Mit seinen treibenden Beats und seiner Offenheit gegenüber elektronischen Klängen hat er seine Musik auch für ein junges Publikum attraktiv gemacht. Dabei ist Youssef auch ein Meister der Improvisation und macht jedes Konzert zu etwas Einzigartigem und Außergewöhnlichem.
Sein neustes Album „Street of Minarets“ versammelt einige Legenden des Jazz, darunter Herbie Hancock am Klavier, Marcus Miller am Bass, Nguyên Lê an der Gitarre, Dave Holland am Kontrabass und Vinnie Colaiuta am Schlagzeug. Die Kompositionen schnitt Youssef ganz auf seine Mitmusiker zu und komponiert erst, als diese feststanden. Wie Herbie Hancock war auch Marcus Miller an mehreren Alben von Miles Davis beteiligt, die Dhafer zutiefst inspiriert haben. Youssef lässt sich durch ihre Erfahrungen und Musikalität inspirieren und fügt ihren Beiträgen seine eigene musikalische Handschrift hinzu.
Besetzung: Dhafer Youssef (oud, voc) | Mario Rom (tp) | Marc Priore (p) | Swaéli Mbappé (bg) | Tao Ehrlich (dr)
