EMMET COHEN
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Mit gerade einmal drei Jahren begann Emmet Cohen mit dem Klavierspiel. Nach dem College studierte er an der University of Miami und an der Manhattan School of Music. Dass viele Musikerkolleg:innen viel von dem jungen Talent hielten, zeigen die Aufnahmen zum Debütalbum „In the Element“ im Jahr 2010. Größen wie Greg Gisbert, Joe Sanders und Herlin Riley sind darauf zu hören.
Fast schon legendär sind die vier Master-Legacy-Series-Alben aus den 2010er Jahren in denen sich Cohen mit der Geschichte des Jazz auseinandersetzte und für die er Jazzveteranen wie Jimmy Cobb, Ron Carter und Evan Sherman gewinnen konnte.
Wie viel andere Künstler auch, musste Cohen sich während der Coronapandemie etwas einfallen lassen. Es entstand die YouTube-Reihe Live at Emmet‘s Place, in der sich Cohen Freunde zu gemeinsamen Jazz-Sessions in sein Appartement in Harlem einlud. Zeitgleich entstanden neue Alben wie Future Stride und Uptown in Orbit.
Im Jahr 2024 legte Cohen sein neuestes Album Vibe Provider (dt. Stimmungsmacher) vor, in dem er neben Eigenkompositionen auch Jazzstandards interpretiert. Mit dem Vibe Provider spielt Cohen nicht auf sich an, sondern auf seinen im letzten Jahr verstorbenen Freund Funmi Ononaiye, der zu den einflussreichsten Jazzmusikern der New Yorker Kunstszene gehörte und u. a. das Programm von Jazz at Lincoln Center verantwortete.
Cohen bleibt klar im Modern Jazz verhaftet, scheint aber viele Einflüsse der New Yorker Jazzszene aufzunehmen und mit seiner virtuosen Spieltechnik und unbändigen Spielfreude kombiniert ein ganz besonderes Album zu kreieren. Im Sing Vibe Provider gibt sich Cohen funky, kongenial begleitet von Saxophonist Tivon Pennicott, Trompeter Bruce Harris, Posaunist Frank Lacy und Perkussionist Cecily Petrarca an den Koshkahs. Unblock The Love ist ein Bossa Nova der an den frühen Miles Davis erinnert.
Mit Joe Farnsworth an den Drums spielt Emmet Cohen Henei Ma Tov ein, eine Eigenkomposition aus einer traditionellen hebräischen Melodie, die Cohen mit einem coolen Pizzicato an den Klaviersaiten eröffnet.
Mit Time On My Hands von Harold Adamson, Mack Gordon und Vincent Youmans interpretiert Cohen auch einen Jazzstandard, den die 1930 drei ursprünglich für das Musical Smiles geschrieben hatten. Bekannt ist meist die Version von Billie Holiday aus dem Jahr 1940. Doch Cohen nimmt dem Song die ganze pathetische Schwere, fragmentiert das Stück und lässt es beschwingt neu aufleben.
Cohen wird am 28. Juni 2025 mit seinem Trio in Saarbrücken zu Gast sein und das Album vorstellen, sicher aber auch ältere Songs spielen.
Website: www.emmetcohen.com
EMMET COHEN
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