Dhafer Youssef

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27.06. | 21 Uhr

Dhafer Youssef ist ein grandioser Jazzmusiker mit unglaublich vielfältiger Musik. Sein Werk ist geprägt von Einflüssen des amerikanischen Jazz, von tiefer Verbundenheit zur arabischen Musik, orientalischen Einflüssen und Liebe zu indischer Musik. Verwurzelt ist Dhafer Youssef in der arabischen Musik- und Gesangstradition seiner nordafrikanischen Heimat Tunesien. Er spielt die arabische Kurzhalslaute Oud, singt und komponiert.

Youssef schafft aus all diesen Einflüssen sinnliche Melodien und komplexe rhythmische Strukturen von oftmals berückender Schönheit. Mit seinen treibenden Beats, seinen Aufforderungen zum Tanzen und seiner Offenheit gegenüber elektronischen Klängen hat er seine Musik auch für ein junges Publikum attraktiv gemacht.

Sein neustes Album Street of Minarets versammelt einige Legenden des Jazz, darunter Herbie Hancock am Klavier, Marcus Miller am Bass, Nguyên Lê an der Gitarre, Dave Holland am Kontrabass und Vinnie Colaiuta am Schlagzeug. Das Album entstand ganz anders als sonst. Zuerst überlegte Youssef, wer mit ihm die Musik einspielen sollte, dann komponierte er die Musik. Wie Herbie Hancock war auch Marcus Miller an mehreren Alben von Miles Davis beteiligt, die Dhafer zutiefst inspiriert haben. Youssef lässt sich durch ihre Erfahrungen und Musikalität inspirieren und fügt ihren Beiträgen seine eigene musikalische Handschrift hinzu – eine Brücke zwischen Ost und West, zwischen indischer und arabischer Musik sowie westlicher Klassik und Jazz.

Das Album beginnt mit dem atmosphärischen Titeltrack Street of Minarets und reißt seine Zuhörer sofort mit. „Bal d`âme“ schafft einen Dialog zwischen Dhafers Oud und Herbies Klavier. Dieser Dialog verwandelt sich mit dem dritten Track „SharQ Suite 1: SharQ Serenade“ in eine Agora. Marcus Millers Bass, Vinnie Colaiutas Schlagzeug und Ambrose Akinmusires Trompete haben einen gefühlvollen Auftritt und führen während des gesamten Albums ein Zwiegespräch. Nicht zu vergessen die Synkopen in ‚Funky SharQ‘, bei denen Herbies Keyboard-Schichten an The Headhunters erinnern, oder das scharfe Bass-Slapping von Marcus Miller in „Sudra Funk“.

Website:dhaferyoussef.com

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